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Werraradweg 2014

Neuhaus am Rennweg - Hann. Münden

Tag 3: Hildburghausen - Breitungen - 12.08.2014

...wo ist der Weg...

Beim Aufstehen ging der erste Blick zum Himmel; er war bewölkt. Die Wettervorhersage kündigte für heute wechselhaftes Schauerwetter an.
Zuerst ging es aber ans Frühstücken. Das war gut und reichlich. Mit im Frühstücksraum saßen noch vier weitere Radfahrer, die ebenfalls auf dem Werraradweg unterwegs waren.
Etwa um 9.30 Uhr verließen wir den Gasthof, um aber sofort wieder umzukehren. Mein Hinterrad war platt. Um 10.30 Uhr konnten wir dann aber endgültig abfahren.
Der Weg ging oft rauf und runter. Wir waren froh, daß Klaus nicht mit seinem alten Rad unterwegs war. Mit Motorunterstützung konnte er die Steigungen hochfahren. Ich dagegen mußte einige Male schieben. Der Weg war gut ausgeschildert. Die Gegend und die kleinen Orte, die wir durchfuhren waren wunderschön. Viele hübsche Fachwerkhäuser und einige verschieferte Gebäude boten ein ansprechendes Bild. Die Orte waren durchweg gepflegt. Es gab noch viele große Gärten mit Gemüse und Blumen.
Wenn wir am Morgen nicht den Platten gehabt hätten, hätten wir uns gerne Kloster Veßra angeschaut. Die mittelalterliche Anlage des ehemaligen Klosters ist nun Museum der Klostergeschichte und des Henneberger Landes, sowie der Volkskunde dieser Region. Jetzt reichte die Zeit leider nicht.
Der Radweg machte einen Schlenker und führte unmittelbar am Kloster entlang. Danach folgte eine extreme Steigung. Es wäre besser, man würde den Weg, für alle die, die nicht das Kloster besuchen möchten, geradeaus weiterführen. Dann hätte man gleichzeitig den unnötigen Anstieg gespart.
In Untermaßfeld verlief der Weg direkt an der JVA vorbei. Sie ist in historischen Mauern untergebracht. Wenn man sich den Zaun mit dem Stacheldraht wegdenkt, sieht das Gebäude richtig schön aus. Die Insassen sehen das aber bestimmt anders.
Hier trafen wir zum ersten mal eine junge Familie auf Rädern. Der älteste Sohn fuhr schon selbst. Er war erst 7 Jahre alt. Bis wir unser Tagesziel erreicht hatten, sahen wir die vier noch mehrmals.
In Meiningen machten wir eine ausgiebige Pause. Wir stärkten uns am Marktplatz, Klaus mit einer original Thüringer Bratwurst und ich mit einem leckeren Käsebrötchen. Es war mittlerweile richtig heiß geworden, so daß wir froh waren, unter einem Sonnenschirm zu sitzen. Es war gerade Markttag und wir konnten gemütlich dem Treiben zusehen. Auf einen Stadtbummel verzichteten wir, da wir die Stadt bereits von früheren Besuchen kannten.
Nach der Stärkung ging es weiter über Wasungen in Richtung Schwallungen. Die Straße war für PKW gesperrt; von Radfahrern stand nichts auf den Schildern. Es ging durch ein kleines Waldgebiet, direkt an der Werra entlang. Hinter einem Anstieg, nach einer Kurve, bekamen wir einen riesigen Schrecken. Die Straße war weg! Eine Brücke über einen kleinen Bach war abgerissen worden und Bauarbeiter mit großen Baustellenfahrzeugen waren dabei, eine neue Brücke zu bauen. Zum Glück hatte man an Radfahrer und Fußgänger gedacht. Eine provisorische Holzbrücke ermöglichte es uns, den Weg fortzusetzen.
Wir fuhren weiter bis Schwallungen. Hier hatten wir ein Problem den Radweg zu finden. In meinem Heft war der Weg am linken Werraufer eingezeichnet. Als wir schon den Ortskern hinter uns gelassen hatten, schickten uns die Schilder über eine Brücke auf die rechte Werraseite und wieder zurück in Richtung Ortskern. Wir waren ratlos und fuhren noch mal ein Stück zurück. Ein freundlicher Herr erkärte uns die neue Wegführung. Es wäre wahrscheinlich einleuchtender gewesen, wenn man den Weg direkt durch den Ort und dann auf die neue Trasse geführt hätte. Das würde sicherlich auch der Gastronomie zugute kommen.
Gegen 17 Uhr erreichten wir Breitungen. Von unterwegs hatten wir hier ein Zimmer gebucht. Nach dem Duschen gingen wir zu Fuß durch den Ort, blieben aber im unten gelegenen Ortsteil auf der linken Werraseite. Oben auf dem Berg sah man das Renaissanceschloß und die Basilika. Wir sparten uns den Aufstieg. Ein paar Fotos mußten reichen.
Zum Essen gingen wir in die Bürgerstube. Den Schlummertrunk nahmen wir in unserem Gasthof ein. Abgesehen von einem kräftigen Wind war das Wetter zum Radfahren ideal. Die Schauern waren anderswo herunter gekommen.

Fahrzeit:4 Std. 45 Min.
Fahrstrecke:71 km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.