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Weserradweg

Han. Münden - Bremerhaven

Tag 1: Han. Münden - Beverungen

Wanderer im Zug...

In aller Herrgottsfrühe bin ich aufgestanden, es war 4 Uhr 30. Kurz nach 5 Uhr 15 verließ ich meine schlafende Familie und machte mich auf den Weg zum Bahnhof. Gegen 5 Uhr 45 trafen Hildegard und ich uns dort. Hildegards Mann half uns noch beim Einladen der Räder und dann begann der Urlaub. Trotz aller Unkenrufe war das Wetter schön und so blieb es auch den ganzen Tag. So glatt wie heute war es bisher noch nie am ersten Tag gelaufen. In Düsseldorf mussten wir umsteigen. Es war aber kein Problem, denn wir brauchten nur auf das Nachbargleis. Während der ganzen Fahrt, ab Düsseldorf leistete uns ein älteres Ehepaar aus Neuss, Gesellschaft. Sie wollten genau wie wir an der Weser entlang radeln. Wir haben uns sehr nett unterhalten und gegenseitig beim Umsteigen mit den Fahrrädern geholfen. Während der Zugfahrt kam es jedoch plötzlich zu einer Begegnung der "dritten Art". Ein militanter Wanderer, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hatte, die Welt vom Fahrradfahren zu befreien und die Radfahrer zum Wandern zu bringen, hatte seinen großen Auftritt. Ungefragt hielt er eine Rede fürs Wandern und gegen das Radfahren. Außerdem klärte er uns noch über die Schlechtigkeit in der Welt auf. Es führte jedoch bei uns unfreiwilligen Zuhörern nicht zum Erfolg. Verbiestert und enttäuscht zog er alleine von dannen. Pünktlich um 12 Uhr trafen wir in Han.- Münden ein. Da wir genügend Zeit hatten, schauten wir uns schiebender Weise die schöne Fachwerkstadt an. Hildegard hatte ( am Fahrrad) eine Schraube locker, bzw. verloren. Sie ließ den Schaden in einer Fahrradwerkstatt fachmännig reparieren und mußte dafür sage und schreibe 1 DM bezahlen. Nach einer kräftigen Suppe stiegen wir dann auf die Räder und fuhren zum Weserufer. Obwohl wir nur am Wasser entlang fahren mussten, waren wir doch zunächst unsicher, ob wir in der richtigen Richtung unterwegs waren. Anhand der schwachen Strömung und einer Nachfrage, kamen wir dann auf den rechten Weg. Die Strecke verlief überwiegend unmittelbar in Sichtweite des Flusses. Wir waren immer wieder von der Schönheit der Landschaft überwältigt. Die Dörfer waren ebenfalls wie extra für uns herausgeputzt. Es gab sehr viele Fachwerkhäuser, Gärten und viel Blumenschmuck. Unterwegs begegneten wir vielen Radfahrern mit großem Gepäck. Außerdem gab es häufig Hinweisschilder auf Gästezimmer. Man merkte deutlich, dass der Weserradweg sehr gut frequentiert wird und das rundherum alles stimmt. Auf dem Fluß selbst tat sich wenig. Man sah einige kleine Boote (Paddelboote, Kanus usw.) und ab und zu eine Fähre. Gastwirtschaften in Ufernähe waren genügend vorhanden und da es heute, nach 14 Tagen Regen und Kälte, der erste schöne Tag war, waren sie auch gut besucht. Auch viele Motorradfahrer fuhren ihre Mopeds spazieren. Es war ein richtig schöner Sommertag, genau richtig zum Radfahren. Wir machten öfters mal kleine Pausen und fanden es schön, genügend Zeit zu haben. Auch mit unserer Kommunikation klappte es gut. Meistens konnten wir nebeneinander herfahren. Ohne große Mühe erreichten wir gegen 19 Uhr Beverungen. Hildegard ließ sich per Handy den Weg zu unserer Pension erklären. Wir wollten die letzten Meter noch schnell hinter uns bringen, doch es ging dann noch mal kräftig bergauf. Dafür hatten wir dann aber einen tollen Blick über das Tal und eine schöne Unterkunft. Es gab sogar ein kleines Hallenbad, das ich auch mal kurz benutzte. Danach fühlte ich mich wieder fit. Leider gab es nur noch ein kaltes Abendessen, ansonsten hätten wir noch mal ins Tal zurückkehren müssen. Es hat aber trotzdem lecker geschmeckt.

Fahrzeit:4,75h
Fahrstrecke:68km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.