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Elberadweg, Teil 2

Magdeburg - Cuxhaven

Tag 1: Magdeburg - Rögatz - 20.06.2009

Eine Bahnfahrt, die ist lustig...

Nach einer unruhigen Nacht, in der ich fast stündlich vor Sorge, ich würde den Wecker überhören, wach geworden bin, trafen Hildegard und ich uns um 5.40 Uhr am Bahnhof. Alfred kam wie üblich zum Winken. Pünktlich um 5.51 Uhr begann mit Abfahrt des Zuges unser wohlverdienter Radurlaub. Wir waren überrascht. Es war das erste Mal, daß schon am Heimatbahnhof Reiseradler im Zug saßen. Drei männliche Jungsenioren waren genau wie wir auf den Weg in den Urlaub. Bei unserer etwa einstündigen Pause am Düsseldorfer Bahnhof führten wir mit ihnen bei einer Tasse Kaffe eine nette Unterhaltung. Dabei verging die Wartezeit wie im Fluge. Die Zugfahrt verlief über Bielefeld und Braunschweig bis Magdeburg. Wir hatten Glück, daß wir an keinem Bahnhof die Räder Treppen rauf und runter schleppen mußten. Es gab Aufzüge und einmal eine lange Rampe, die rauf bzw. runter führte. Zweimal stand unser Zug bereits im Bahnhof und das Einsteigen verlief streßfrei. So macht Bahnfahren Spaß. Kurz vor Braunschweig kam ein Unterhaltungsprogramm in Form einer Gruppe junger Mädchen durch den Zug, die einen Jungesellinnenabschied feierten. „Bettina ihre Hochzeitscrasser" und Bettina selbst in einem Hochzeitskleid aus der Mottenkiste, versuchten diverse nützliche und unnütze Dinge an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Es war eine lustige Truppe. Sie begleiteten uns bis Magdeburg. Die meisten Fahrgäste hatten ihren Spaß daran. Ein Quotenquerulant saß natürlich auch im Zug. Er ärgerte sich lautstark über die vielen Fahrräder im Radabteil. Er sah aber so aus, als hätte er noch nie im Leben auf einem Rad gesessen, was für das Rad aber auch sicher besser war (zulässiges Gesamtgewicht). Um 14.29 Uhr erreichten wir pünktlich Magdeburg. An der gleichen Stelle, an der wir im vergangenen Jahr unser Abschiedsfoto geschossen hatten, machten wir wieder ein Foto. Jetzt konnte es eigentlich losgehen. Bei den ersten Metern auf dem Sattel bemerkte ich, daß es wohl doch noch nicht losgehen konnte. Mein Sattel hatte eine Schräglage. Eine Stahlfeder meines Ledersattels war, vermutlich beim Anheben des Rads, gebrochen. Da hatte ich jetzt ein Problem. Es war Samstagnachmittag und ich brauchte einen neuen Sattel. Wir fuhren zunächst zum Dom. Dort standen viele Freunde und Helfer herum. Die fragten wir nach einem Fahrradladen. Aufgrund der Wegbeschreibung fand ich ihn auch gleich, aber leider hatte er schon geschlossen. Beim zweiten Versuch in einem Kaufhaus gab es keinen passenden Sattel, aber die Auskunft, wo noch ein Fahrradgeschäft war. Kurz vor Toresschluß erreichten wir das Geschäft und fanden einen passenden Sattel. Er wurde direkt montiert. Hildegard und ich ergriffen die Gelegenheit, die Umkleidekabinen zu benutzen und zogen unsere Radsachen an. Jetzt konnte es aber wirklich losgehen. Nun fand ich meine Bikelinekarte nicht. Ich habe sämtliche Taschen durchwühlt, aber sie lag derweil zu Hause auf dem Schrank. Das ärgerte mich natürlich, aber zum Glück hatte Hildegard ja ihre Karte dabei. Eine größere Stadtbesichtigung mußte auf Grund der Zeitverzögerung leider ausfallen. Nur das Hundertwasserhaus haben wir im Vorbeifahren angesehen. Den Elberadweg hatten wir schnell gefunden. Es ging an der alten Schiffsmühle und der Stadtmauer vorbei über eine Elbbrücke durch den Elbauenpark bis Hohenwarthe. Dort gelangten wir zum europäischen Wasserkreuz von Elbe und Mittellandkanal und anschließend zur Doppelschleuse Hohenwarthe. Es war beeindruckend zu sehen, mit wieviel technischem Aufwand ermöglicht wird, Binnenschiffahrt zu betreiben. Es müssen kluge Köpfe sein, die sich all dieses ausdenken. Die wenigen Orte, die wir durchfuhren, hatten einen freundlichen und dörflichen Charakter. Sie waren sauber und gepflegt, aber nicht übertrieben gestylt. Gegen 19 Uhr erreichten wir die Fähre in Rögatz. Bereits vom Wasser aus konnten wir unsere Pension sehen. Die Lage war, genau wie das ganze Haus, hervorragend. Hier könnte man es sicher auch längere Zeit aushalten. Nach dem Frischmachen gingen wir noch eine Runde durchs Dorf. Gut gestärkt gingen wir gegen 23 Uhr zu Bett.

Fahrzeit:3h
Fahrstrecke:38km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.