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Ruhrradweg

Winterberg - Kevelaer

Tag 1: Winterberg - Olsberg - 08.05.2004

Der meiste Regen fällt daneben...

Ursprünglich hatten Klaus und ich vorgesehen, in diesem Jahr den Donauradweg weiter zu fahren, aber aus familiären Gründen wollten wir in der Nähe unseres Wohnortes bleiben. Deshalb gab es in diesem Jahr eine Tour de Ruhr. In den 70er Jahren lief im Fernsehen ein gleichnamiger Film, ( eine Familie mit Fahrrädern auf Urlaubstour im Ruhrgebiet ) sehr lustig und ziemlich chaotisch. Wir waren gespannt wie unsere Tour verlief. Wir ließen alles etwas geruhsamer angehen. Das fing schon am Morgen an. Da unser Zug erst um kurz vor 9 Uhr abfuhr, konnten wir noch in aller Ruhe zu Hause frühstücken. Wir mußten nur zwei mal umsteigen und hatten dabei auch genügend Zeit. Die Zugfahrt verlief im großen und ganzen recht unspektakulär. Mitreisende Radfahrer (mit großem Gepäck) fehlten diesmal gänzlich. Wir fuhren anscheinend in die verkehrte Richtung. Kurz vor dem Ziel passierte dann doch noch etwas Seltsames. Der Zug fuhr immer langsamer, obwohl weit und breit kein Bahnhof in Sicht war. Plötzlich sahen wir den Grund der Verzögerung. Eine Herde Rindviecher hatte sich selbständig gemacht und kreuzte unsere Gleise. Gut, daß der Lokführer die Gefahr rechtzeitig erkannt hatte. Als wir Winterberg dann fast erreicht hatten, fing es an zu regnen. Darauf hatten wir schon den ganzen Tag gewartet, natürlich nicht gehofft. In den vergangenen Tagen war das Wetter mehr herbstlich als frühlingshaft, es war für die Jahreszeit zu kalt und sehr regnerisch. Der Wetterbericht versprach auch keine Besserung, doch die Hoffnung stirbt zu letzt. Dunkle Wolken trübten den Blick auf die an sich schöne Gegend. Aber was soll’s, wir wollten auf keinen Fall den Urlaub zu Hause verbringen oder verschieben - so wie die geplante Radtour mit Hildegard im vergangenen Jahr -, die dann leider ganz ausgefallen ist. Also, positiv denken, es kann nur besser werden! Vom Bahnhof in Winterberg fuhren wir nicht direkt zur Ruhrquelle, sondern machten vorher noch eine kleine Stadtbesichtigung. Es war Stadtfest und es wurde einiges geboten. Wegen der miesen Wetterlage kam aber keine rechte Stimmung auf. Nach einer guten halben Stunde verpackten wir uns regenfest und machten uns dann endgültig auf den Weg. Der Weg zur Ruhrquelle verlief durch einen Wald und es ging kräftig hoch. Die erste Schiebestrecke ließ nicht lange auf sich warten. Nach etwa 2,5 km erreichten wir die Ruhrquelle. Sie ist durch eine Steintafel gekennzeichnet und von einem Mäuerchen eingefaßt. Sie war dort oben ein nur etwa 30 cm breites Rinnsal, das kräftig den Berg hinunter floß. Die ersten Kilometer verlief der Weg überwiegend durch den Wald, zuerst hinauf und dann wieder hinunter. Er war durch den vielen Regen sehr schlammig und schwierig zu befahren. Hinauf mußten wir oft schieben und hinunter konnte man auch nur sehr langsam fahren, weil der Weg mehr einer Crossstrecke glich, als einem befestigten Weg. Nachdem wir die Waldpassage geschafft hatten und das Wetter immer noch unverändert schlecht war, beschlossen wir, über die Landstraße weiter zu fahren. Das war wesentlich einfacher und schneller. Es ging meistens bergab und wir konnten die Räder rollen lassen. Gegen 16 Uhr erreichten wir unser Tagesziel, das vorgebuchte Quartier in Olsberg. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten und wieder zivilisiert aussahen, bummelten wir durch den Ort. Man nennt Olsberg auch das Tor zum Hochsauerland. Es ist ein kleiner Kneipkurort mit einem schönen Ortskern und einem Kurpark. Heißer Tee bzw. Kakao wärmte uns innerlich wieder auf. Später aßen wir noch eine leckere Pizza und tranken den einen oder anderen Rotwein dazu. Übrigens wurden wir beim Stadtbummel nicht naß. Der Regen hatte sich klammheimlich verzogen. Die Ruhr war auf der kurzen Strecke um ein vielfaches breiter und kräftiger geworden. Es gab einige Stromschnellen, auf denen man sicherlich schon Wildwasserrafting machen könnte.

Fahrzeit:2:10h
Ruhrradweg:25km
Insgesamt:31km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.