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Oder-Neiße-Radweg

Liberec - Ückeritz

Tag 1: Zittau - Liberec - Zittau - 04.07.2011

Tschechien...

Gestern sind wir ungefähr 11 Stunden mit dem Zug angereist und am späten Abend in Zittau angekommen. Auf der Bahnfahrt lernten wir einige interessante Mitradreisende kennen: einen 82jährigen Herrn aus Meerbusch-Lank, der sich auf den Froschradweg machte; ein Rentnerpaar aus Bayern, die wie wir den Oder-Neiße-Radweg unter die Räder nehmen wollte und einen kleinen 9jährigen Jungen, der mit seinem Opa den Ruhrradweg gefahren war und nun von ihm in Düsseldorf in den Zug gesetzt wurde und sich alleine auf den Heimweg nach Bebra machte. Heute ging es mit leichtem Gepäck auf das erste Stück Neißeradweg. Unsere Pension lag direkt am Zittauer Marktplatz. Nach wenigen Minuten waren wir wieder am Bahnhof. Um 9.20 Uhr fuhren wir für 4,20 € für zwei Personen plus Fahrrädern nach Liberec (Reichenberg) in Tschechien. Eigentlich wollten wir weiter bis Lucany an die Neißequelle fahren. Wir konnten aber keine durchgehende Fahrkarte lösen und mußten zudem in Liberec umsteigen. Obwohl der Anschlusszug schon im Bahnhof stand, schafften wir es nicht rechtzeitig umzusteigen. Der nächste Zug fuhr erst 1 ½ Stunden später. Es regnete und wir entschieden uns, nicht bis dort zu fahren, sondern von Liberec aus nach Zittau zurück zu fahren. Am Anfang war es etwas schwierig, den Einstieg zum Radweg zu finden. Ein netter junger Mann erklärte uns auf englisch den Weg. Die Wegbeschaffenheit war sehr unterschiedlich. Häufig mussten wir im Slalom um große Pfützen und tiefe Löcher herum fahren. Die Beschilderung war sehr klein und befand sich oft versteckt hinter einer Kurve und nicht, wie plausibel, vor der Kurve. Es war bergig und ging demzufolge oft rauf und runter. Unser Tempo war entsprechend. Auch bei den Abfahrten mussten wir vorsichtig sein, denn der Regen tat ein übriges. Die Neiße war schon ein ansehnlicher kleiner Fluß. Teilweise war er braun vom vielen Erdreich, das durch den Regen ins Wasser gespült wurde. In der Gegend von Machnin wurde aus dem Nieselregen ein kräftiger Landregen. Über eine halbe Stunde standen wir in einem Hauseingang und hofften, daß Petrus Erbarmen mit uns hätte und die Schleusen schließen würde. Während dieser Zwangspause aßen wir unsere Brötchen. Als der Regen etwas nachließ, fuhren wir bis Chrastava. Der Ortskern war teilweise restauriert und machte einen freundlichen Eindruck. Jetzt wurde auch das Wetter etwas freundlicher und wir verwarfen unsere Überlegung mit dem Zug nach Zittau zurück zu fahren. Auch der Weg wurde jetzt besser und flacher. so bekamen wir doch noch einen kleinen Eindruck von Tschechien. Vor 11 Jahren waren wir schon einmal in Zittau und hatten damals einen kurzen Tagesausflug ins Nachbarland gemacht. Einiges hatte sich in der Zwischenzeit verbessert, doch noch immer befanden sich viele Gebäude in einem marodem Zustand. An fast allen älteren Häusern waren große Teile Putz abgefallen. Uns fielen auch jetzt wieder die vielen Fabrikruinen auf. In Hradek machten wir einen Abstecher ins Stadtzentrum. Es war in großen Teilen restauriert. In einem sehr gemütlichen Restaurant aßen wir eine leckere Suppe zu einem ungemein günstigen Preis. Danach fuhren wir über die Grenze am Dreiländereck Polen, Tschechien, Deutschland vorbei nach Zittau. Am Abend bummelten wir nach einem leckeren Essen durch die Stadt. Recht früh waren wir in unserer Pension, um für die nächsten Tage gut ausgeruht zu sein.

Fahrzeit:2:50h
Fahrstrecke:36km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.