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Oder-Neiße-Radweg

Liberec - Ückeritz

Tag 6: Kienitz - Vierraden - 09.07.2011

Rüttelplatten...

Unser Frühstück war klasse. Zu den üblichen Brötchen, Käse, Wurst etc. gab es einen großen Teller mit frischem, aufgeschnittenem Obst. Das war genau nach meinem Geschmack. So fängt der Tag gut an. Zudem bekamen alle Gäste noch Plastiktütchen zum Einpacken. Auch so was ist sehr nett, zumal die Reste vom Tisch eh weggeworfen werden. Im Laden nebenan versorgten wir uns noch mit Wasser für unterwegs und schon konnte es losgehen. Auf dieser Tour mussten wir den Radweg nie lange suchen. Nach wenigen Metern waren wir wieder an der Oder. Genau wie an den vorherigen Tagen ging es lange Zeit immer auf oder am Oderdeich entlang. Auch heute hatten wir wieder Rückenwind, so daß es wie von selbst lief. In Hohensaaten machten wir unsere erst Pause. Auf einer Bank am Wasser aßen wir unsere mitgebrachten Brötchen. Den Kaffee / Tee dazu gab es etwas später im Ort. Ich hätte statt Kaffee aber auch besser einen Tee getrunken. Der Kaffee schmeckte wie Pulverkaffee und als die Tasse leer war, kam dicker Kaffeesatz zutage. Bis Lunow fuhren wir auf der Landstraße weiter. Danach setzten wir den Weg auf dem ausgeschilderten Radweg fort. Er verlief nun zwischen der Oder und einem Kanal, der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße. Schon von weitem sahen wir die Ruine vom Stolper Turm. Es war einer der stärksten Burgfriede Deutschlands und hat eine Mauerstärke von 5 Metern. Auf dem Kanal sahen wir auf dieser Tour auch zum ersten Mal ein großes Passagierschiff; wenig später dann ein Berufsschiff. Auf der Oder selbst hatten wir bis jetzt noch kein größeres Schiff gesehen. Einige Kilometer später standen wir wegen Deichbauarbeiten vor einem Umleitungsschild für Radfahrer. Wir mussten einen steilen Berg hinauf schieben. Oben angekommen gab es eine kleine Schutzhütte mit Bänken. Eine Gruppe Radfahrer lud uns ein, hier ebenfalls Platz zu nehmen um zu verschnaufen. Wir kamen ins Gespräch und wieder einmal bewahrheitet sich, daß die Welt klein ist. Der 10jährige Junge, der mit dabei war, ist der Enkel einer Arbeitskollegin. Die Belohnung für den steilen Anstieg war ein phantastischer Blick über das Odertal. Nach einer halben Stunde setzten wir unsere Fahrt fort. Zwei Radlerinnen kamen uns entgegen. Wir glaubten, wir hätten das Schlimmste hinter uns, sie gaben uns aber zu verstehen, daß wir das noch vor uns hätten. Damit hatten sie leider vollkommen recht. Zuerst kam ein kleiner Anstieg auf der Straße. Dann mussten wir auf einen Wirtschaftsweg. Dort kam es dann ganz dicke. Gefühlte 20 km ging es über Betonplattenwege rauf und runter. Zwischen diesen Platten gab es breite, unregelmäßige Fugen; die einzelnen Platten selbst hatten noch eine kleine Längsrinne. Zügiges Fahren war darauf so gut wie unmöglich. Wir fuhren wie auf Rüttelplatten. Dabei hatte es am Morgen so vielversprechend angefangen. Aber man soll ja bekanntlich den Morgen nicht vor dem Abend loben. In Criewen-Vorwerk hatten wir es endlich geschafft. Wir fuhren aber nicht den Umleitungsweg weiter, sondern geradeaus über die Landstraße bis Schwedt. Hier kauften wir Getränkevorräte für’s Wochenende ein und machten anschließend eine Kaffeepause in der Fußgängerzone. Danach buchten wir tel. ein Zimmer in Vierraden. Wir wurden sehr freundlich empfangen. Nach dem Duschen gingen wir ein paar Meter weiter zu einem Gasthof. Der Duft von Grillfleisch kam uns schon entgegen. Draußen wurde gerade ein Spanferkel gegrillt. Wir gingen ins Gebäude, stellten aber sofort fest, daß es sich um eine geschlossene Gesellschaft handelte. Da es aber an diesem Tag im Ort keine andere Möglichkeit zum Essen gab, gestattete uns die Wirtin, daß wir uns etwas vom Festessen aussuchen durften und es draußen im Biergarten essen konnten. Das machten wir gerne, bezahlten es natürlich, denn wir wollten ja nicht auf Kosten des Geburtstagskindes essen. Wir unterhielten uns mit einigen Gästen und so wurde es noch ein geselliger Abend.

Fahrzeit:4:30h
Fahrstrecke:75km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.