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Weserradweg

Han. Münden - Bremerhaven

Tag 4: Petershagen - Wienbergen

Wo ist denn die Pension...

Nachdem wir gut gefrühstückt hatten, fuhren wir zu unserer üblichen Zeit gegen 9Uhr 30 los. Das Wetter sah etwas ungemütlich aus und deshalb war lang angesagt (lange Hose und langärmige Jacke). Da unsere Pension in der Nähe des Weserradweges lag, hatten wir nach wenigen Minuten den Weg erreicht. Die Weser sahen wir heute nur selten, dafür um so mehr alte Dörfer und Felder. Von Kilometer zu Kilometer spürten wir mehr, das wir Richtung Norden fuhren. Es war flach und die Häuser hatten einen absolut anderen Baustil, als vor zwei Tagen. Es erinnerte sehr Vieles an die Mühlenroute. Immer wieder überholten wir oder wurden wir, von bekannten Radfahrern überholt, die auch den Weserradweg fuhren. Der Wind meinte es gut mit uns, meistens kam er schräg von hinten. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit war merklich höher als an den ersten Tagen. Kurz vor 12 Uhr 39 erreichten wir Stolzenau. Hildegards Vorderradbremse quietschte ständig und deshalb suchten wir eine Fahrradwerkstatt auf. Der Mechaniker meinte, es sei höchste Zeit, die Bremsbeläge zu erneuern. Sie waren wirklich stark und schief abgefahren. Leider wollte er gerade Mittagspause machen und so mussten wir uns bis 14 Uhr 30 gedulden. Da es um die Sicherheit ging, blieb uns keine Wahl. Wir ließen unsere Räder stehen und gingen ins Städtchen. Mein Fotoapparat hatte auch seine Macken, aber er ließ sich nicht so schnell reparieren. Ich nahm ihn so wie er war mit nach Hause. In einer Imbisstube haben wir noch etwas gegessen und waren pünktlich wieder an der Werkstatt. Es ging dann wieder flott und mit einem besseren Gefühl, weiter. Plötzlich trafen wir auch wieder unseren Radfahrer aus Speyer. Wir fuhren eine lange Strecke gemeinsam weiter. In Nienberg machten wir eine Pause im Eiskaffee. Danach trennten sich wieder unsere Wege. Da wir trotz der Zwangspause gut durchgekommen waren, beschlossen wir, unser geplantes Ziel Hoya doch noch anzusteuern. Kurz vor Hoya gab es hinter mir einen lauten Knall. Ich dachte, Hildegard sei mit dem Rad gestürzt, Wir fuhren gerade auf einem kleinen Pfad zwischen Wiesen hindurch. Eine Schnur, die auf dem Boden lag, hatte sich in Hildegards Schutzblech verfangen und die Halterung auseinander gerissen. Die Schnur diente zum Absperren des Weges, wenn die Kühe von der Weide geholt wurden. Man hatte sie einfach nachlässig auf dem Boden liegen lassen .Das hätte böse enden können. Wir waren sehr erschrocken und ärgerlich. Ich habe die beiden Streben notdürftig mit Klebeband am Lowrider angeklebt, damit sie nicht in die Speichen gelangen konnten. In Hoya hatten wir dann Probleme ein Zimmer zu bekommen. Das erste Hotel kostete so viel wie ein Viermannzelt, das Zweite sah nicht so einladend aus und alle anderen waren belegt. Zum Schluß bekamen wir dann noch ein Zimmer in einer Pension in Wienbergen. Der Ort lag etwas weiter nördlich, auch am Weserradweg. Nur das Haus selber zu finden war nicht so einfach. Der Ort war so klein, das es keine Straßennamen gab, sondern nur Hausnummern. Die Hauser lagen teilweise sehr weit verstreut. Unser Haus lag j. w. d. (janz weit draußen).Hildegard rief per Handy an, ich fragte bei der Feuerwehr nach und zum guten Schluß eskortierte uns der Wirt mit dem Auto zur Pension. Wir waren dann sehr geschlaucht und nervlich etwas angekratzt, als wir endlich ankamen. Als Entschädigung war die Wirtin so freundlich und machte uns zu später Stunde noch etwas zu essen.

Fahrzeit:5¾h
Fahrstrecke:91km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.