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Münsterland R1

Zwillbrock - Holzminden

Tag 4: Harsewinkel - Schloss Holte Stukenbrock

Picknick auf dem Friedhof...

Auch am Dienstag ging es um 9 Uhr 30 los. Es war bewölkt und kühl, so das man nicht im T-Shirt fahren konnte. Eine kleine Runde um den Ort ließ sich mal wieder nicht vermeiden. Wir waren beide leicht angeschlagen. Warscheinlich hatten wir am Abend zu lange gequasselt. Beinmäßig lief alles bestens. Nachdem wir unseren Radweg gefunden hatten, ging es zügig los. Leider war es etwas windig und der Wind kam meistens von der Seite, ab und zu auch von vorne. Unser geplantes Ziel war Verl. Es sollten an diesem Tag etwa 40 km werden. Beim Fahren merkte man, dass man sich in der Nähe einer großen Stadt (Gütersloh) befand. Die Straßen, die man in der Regel nur überqueren musste, waren stark befahren. Ab und zu über- oder unterquerten wir Autobahnen. Kurz gesagt, die Strecke am Vortag war schöner. Gegen 14 Uhr erreichten wir Verl. Dort suchten wir verzweifelt eine Bank, um unser Mittagspicknick zu machen. Die dafür benötigten Vorräte hatten wir schon in Harewinkel eingekauft. Wir fanden keine und ich sagte zu Hildegard, dass es am besten sei, zum Friedhof zu fahren, denn dort sind immer Bänke. Und tatsächlich, als wir auf unserem R1 Weg weiterfuhren, kamen wir am Friedhof vorbei. Dort stand vor der Leichenhalle eine wunderschöne Bank. Wir mussten einfach anhalten. Es wurde ein sehr lustiges Picknick. Die Fahrräder parkten neben der Eingangstür und Hildgard stellte sich vor, es wären Fuchtfahrzeuge für Tote oder Scheintote. Anschließend suchten wir nach dem Rathaus und fragten dort nach einer Hotelliste. Wir mussten schlucken, denn dort gab es nur Hotels für Millionäre. Daraufhin rief ich in Örlinghausen in der Jugendherberge an. Sie lang am Nächsten an unserer Strecke. Leider war alles besetzt. Ein Glück, dass wir nicht direkt hingefahren sind. Wir beschlossen also weiter zu fahren und eine Übernachtungsmöglichkeit am "Wegrand" zu suchen. Hinter Verl wurde der Weg wieder schöner und ländlicher. Wir fuhren meist über ruhige, trockene Waldwege. Unterwegs machten wir Rast in einer kleinen, alten Wassermühle. Dort aßen wir jeder ein dickes Stück Erdbeerkuchen mit Sahne. Gut gestärkt und seelich aufgebaut fuhren wir weiter. Am Ende des Waldes erreichten wir eine Landstraße, die nach Stuckenbrock führte. Wir beschlossen, unseren Weg zu verlassen und uns dort ein Hotelzimmer zu suchen. Das war schwierig und langwierig. Das Meiste war zu teuer, einige besetzt, eins hatte Ruhetag, eine Pension kostete so viel wie ein Hotel. Zu guter Letzt fanden wir eine bezahlbare Pension. Im Haus war sehr viel Schleiflack und Plüsch, aber zum störte es nicht. Am Abend stellten wir fest, dass wir eingendlich nur noch einen halben km fahren müssten, um die Strecke Zwillbrock - Höxter geschafft zu haben. Aber Gott sei Dank, durften wir wegen der vielen Umwege am nächsten Tag weiterfahren.

Fahrzeit:5h
Fahrstrecke:75km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.