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Mühlentour

Emden - Emden

Tag 6: Tannenhausen - Riepe

Wetterwechsel, Kleiderwechsel...

Als wir kurz vor 10 Uhr nach einem nicht so gutem Frühstück abfuhren, hingen am Himmel dunkle Regenwolken. Vorher hatte es auch schon kräftig geschüttet. Nach einer viertel Stunde machten wir die erste Pause. Wir besuchten eine Familie, bei der Hildegard mit ihrer Familie schon seid Jahren Urlaub machte. Wir hätten natürlich gerne dort übernachtet, aber da im Ort derzeit eine größere Ausstellung stattfand, waren ihre Gästezimmer leider belegt. Bei Plätzchen und Tee erzählten wir ausführlich von unseren Erlebnissen auf der Radtor. Um etwa 12 Uhr ging es weiter. Vorher hatten wir uns schon zwei mal umgezogen, genau so oft wie das Wetter wechselte. Als wir abfuhren, sah es vielversprechend aus. In Aurich mussten wir etwas nach dem Weg suchen und uns weil es regnete, uns wieder umziehen. Eine Weile fuhren wir am Ems-Jadekanal entlang. Der Weg war sehr schön und das Wetter wurde wieder besser. Die Regenjacken wurden wieder verstaut. In Aurich-Olderdorf war anläßlich Christi Himmelfahrt (Vatertag) vor einer Kneipe ein Grillstand aufgebaut. Dort hielten wir an und bestellten ein Kotelett bzw. Bauch. Bevor das Essen auf dem Teller lag, mussten wir wegen Regen in die Kneipe Flüchten. Nach dem Essen hatte der Regen wieder aufgehört und wir konnten weiterfahren. Wir fuhren eine große Runde um und durch Großenfeen. Dabei verfuhren wir uns auch mal wieder. Zwischendurch suchten wir diverse Buswartehäuschen auf, um nicht ganz aufzuweichen. Ab und zu zogen wir wieder unsere Jacken und Pullover an und kurz darauf wieder aus. Der Wind war nicht ganz so heftig wie am Vortag, aber trotzdem machte er uns zu schaffen. Zudem war das Fahren auf den gepflasterten Wegen sehr anstrengend. Unsere Akkus wurden zusehends leerer. In Timmel machten wir deshalb eine Kaffe und Kuchenpause. Dort zogen wir uns ein letztes Mal um und fuhren danach mit neuen Kräften weiter. Als wir aber fast 70 km in den Beinen hatten, brauchten wir dringend einen Schlafplatz. Das war nicht so ganz einfach. Die erste Gaststätte hatte kein Fremdenzimmer. Während Hildegard dort nachfragte und ich draußen auf unsere Räder aufpasste, kamen drei " Väter" auf ihren Rädern angefahren um in der Kneipe einzukehren. Sie hatten alle starke Schlagseite. Einer fiel beim Absteigen vom Rad. Einer seiner Kumpels meinte: "Der steigt immer so ab". Wir mussten also weiter. Im nächsten Ort fragten wir wieder in einer Gaststätte nach. Es herrschte dort Hochbetrieb, aber ein Zimmer gab es dort auch nicht. Als wir weiter fuhren sahen wir nach wenigen Metern ein Hinweisschild "Hotel". Wir hatten Glück und bekamen ein Zimmer. Nachdem wir geduscht hatten, gingen wir in den Ort und aßen in einer Imbisstube eine Kleinigkeit. Anschließend wollten wir uns noch etwas den kleinen Ort ansehen. Unterwegs begegneten wir einigen angeheiterten Männern, die ausgiebig Vatertag gefeiert hatten. Einer wollte uns unbedingt zum Bier einladen. Wir lehnten jedoch entschieden ab. Ein paar Meter weiter kam uns ein Mann, der sein Fahrrad schob, entgegen. Ich sah ihn, lief auf ihn zu und begrüßte ihn herzlich. Hildegard war total irritiert. Sie dachte, ich würde fremde Männer auf der Straße ansprechen. So war es natürlich nicht. Es war Franz, ein guter Bekannter meines Mannes, der mit seinem Kegelklub unterwegs und "übriggeblieben" war. Er war auf dem Weg zu seiner Unterkunft. Auf diese Überraschung hin, kehrte er mit uns ein und wir tranken ein Bier zusammen. Egal wie weit man von zu Hause fort und wie klein das Dorf ist, Bekannte trifft man immer.

Fahrzeit:5h
Fahrstrecke:80km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.