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Lahnradweg

Rudersdorf - Lahnstein

Tag 4: Wetzlar - Limburg - 27.06.2013

Tür an Tür mit...

Als wir aufstanden regnete es. Dafür war aber das Frühstücksbuffet hervorragend. Es gab alles was das Herz begehrt. Zu unserer Überraschung saßen die fünf Männer bereits am Frühstückstisch. Sie hatten die gleiche Pension wie wir gebucht. Sachen gibts. Frisch gestärkt machten wir uns um 10:10 Uhr regensicher verpackt, auf den Weg. Der Radweg führte direkt hinter unserem Hotel vorbei. Zunächst sahen wir wenig von der Lahn. Der Weg führte durch die Felder. Ab und zu gab es auch wieder einen Anstieg. Der Himmel war grau in grau. Bis zum Mittag hatten wir noch kein einziges Foto geschossen. Das erste Foto den Tages machten wir von der Schloßruine Laneburg in Löhneberg. Sie ragt hoch über der Stadt auf einem Berg. Wenig später mussten wir die Lahnseite wechseln. Der Weg machte einen spitzen Winkel um über die Brücke zu gelangen. Dabei geschah es; Hildegards Rad rutschte und sie stürzte. An der rechten Hand hatte sie eine leichte Hautabschürfung und auch der Ellbogen hatte eine unliebsame Bekanntschaft mit dem Boden gemacht. Es war aber im großen und ganzen noch glimpflich abgelaufen. Die Kleider hatten keine Löcher und das Rad war auch noch heil. Danach ging es direkt am Fluß entlang nach Weilburg. Dort kam dann auch das Schöne. Schloß Weilburg war schon von weitem zu sehen und erstrahlte in ganzer Pracht hoch über der Lahn. Es mangelte nicht an Fotomotiven und wir holten diesbezüglich mächtig auf, zumal sich auch das Wetter etwas gebessert hatte. Ab und zu lugte die Sonne zwischen den Wolken hervor. Auf der Terrasse eines kleinen Cafes direkt an der Lahnbrücke machten wir unsere erste Pause. Eigentlich wollten wir ein Picknick am Wegesrand machen, was aber auf Grund der Witterung schlecht ging. Deshalb aßen wir klamm heimlich zum Kaffee unser Brötchen aus dem Lunchpaket. Danach ging es flott weiter. Wir hatte ja noch mehr als 30km zu strampeln. Zum Glück kam aus unerklärlichen Gründen die in der Karte eingezeichnete Steigung nicht und das war auch gut so. Nun wurden der Weg und die Landschaft zusehends malerischer. Wir fuhren auf einem Leinpfad immer direkt am Fluß entlang. Kurz vor Runkel kamen die ersten Tropfen. Wir beeilten uns und saßen, bevor es richtig los ging, in einer Eisdiele. Vorher konnten wir aber noch einige schöne Aufnahmen vom Schloß und der Burg schießen. Es passte genau. Als wir unser Eis aufgegessen hatten, hörte der Regen auf und wir konnten weiter fahren. Es ging auf die letzten Kilometer. Kurz vor Dietkirchen sahen wir auf einem Felsen eine große Kirche und glaubten im ersten Moment, es sei der Limburger Dom. Die gewaltige Lubentiuskirche überragt das ganze Örtchen. Nach wenigen Kilometern hatten wir Limburg erreicht und sahen nun den berühmten Limburger Dom vor uns. Als wir gerade dabei waren ihn zu fotografieren kam was kommen musste: die Fünfergruppe überholte uns. Ein lockerer Spruch wurde uns entgegen geworfen. Es kam aber dann noch doller. Als wir unser Hotel erreicht hatten, standen die fünf schon im Gastraum und es gibt bestimmt nicht wenige Hotels in der Stadt. Heute schlafen wir Tür an Tür mit den Männern und müssen uns sogar noch das Bad mit ihnen teilen. Was wird wohl morgen auf uns zukommen? Wir nahmen die Sache mit Humor. Nachdem wir wieder stadtfein waren, bummelten wir durch die Altstadt. Mittelalterliche Häuser und Gassen versetzten uns gedanklich in vergangene Jahrhunderte. Den berühmten Dom konnten wir heute Abend nicht mehr von innen besichtigen. Neben dem Dom steht ein modernes Gebäude, daß sich der jetzige Bischof hat bauen lassen und mit dem die Bevölkerung nicht so ganz einverstanden ist. Der Duft von leckerem Essen führte uns zu einem urigen Lokal. Dort saßen zwei "alte Bekannte", mit denen wir uns heute ein Hase und Igelrennen geliefert hatten. Ein nettes Pärchen aus Hamburg bzw. Buxtehude. Die beiden sind jünger als wir und benutzten e-Bikes. Sie waren auch nicht schneller damit als wir, was unserm Selbstbewustsein natürlich gut tat. Wir setzten uns zu ihnen an den Tisch und führten beim Essen eine lustige Unterhaltung. Danach ging es zurück zu unserem Hotel in dem wir zur Abwechslung mal in Gitterbetten schlafen durften.

Fahrzeit:4:50h
Fahrstrecke:69km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.