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Lahnradweg

Rudersdorf - Lahnstein

Tag 5: Limburg - Lahnstein - 28.06.2013

Wir haben es uns verdient...

Heute saß die Fünfergruppe beim Frühstück am Nebentisch und wir unterhielten uns zum ersten Mal länger mit ihnen. Es waren alles ehemalige Arbeitskollegen, die seit einigen Jahren einmal jährlich eine Radtour unternahmen. Sie wollten heute bis Koblenz fahren. Demnach war es unmöglich, daß wir wieder im gleichen Haus übernachten würden. Nach dem Frühstück konnten wir zunächst unser Gepäck und die Fahrräder im Hotel lassen, so daß wir uns in Ruhe den Dom ansehen konnten. Er ist relativ schlicht und macht einen hellen und freundlichen Eindruck. Mich erstaunte, daß er keinen Hochaltar, so wie man es in alten Kirchen erwartet, sondern nur einen Opfertisch hat. Danach bummelten wir noch etwas durch die Stadt und machten uns gegen 11 Uhr auf die letzte Etappe. Leider nieselte es bei der Abfahrt. Schon nach kurzer Zeit zog ich Regenjacke- und Hose an. Unterwegs trafen wir mehrfach ein Damentrio mit E-Bikes. Sie waren geschätzt zwischen 65 und 70 Jahren alt. Ich finde es prima, daß sie sich noch auf Radtour trauten. Ich kann mir vorstellen, wenn es später bei mir nicht mehr so gut klappt, auch mit einem E-Bike zu fahren. Die drei waren sich aber über die Wegführung nicht immer einig, was zu einigen lautstarken Diskussionen führte. Auch Gaby und Jens trafen wir heute noch mehrfach. Auf Empfehlung unseres Bikelinehefts und auch eines Hinweisschildes am Radweg, entschieden wir uns, 12,5km mit dem Zug zu fahren. Zwischen Balduinstein und Lauenburg gibt es bisher noch keinen fertigen Radweg, außerdem wäre eine starke Steigung zu bewältigen. Die gleiche Idee hatten noch andere Radfahrer, auch die beiden Nordlichter und das Damentrio. Die Warterei am Bahnhof überbrückten wir mit Kaffee to go und Erzählen. Die Bahnfahrt dauerte nur wenige Minuten in der wir es gerade schafften, die Fahrkarten am Automaten, der sich im Zug befand, zu lösen. Danach ging es zunächst immer dicht am Fluß entlang bis Obernhof. Dann kam es aber dicke. Von weitem sahen wir schon hoch oben das Kloster Arnstein, da mussten wir rauf. Es war genau so steil wie der Anstieg zur Lahnquelle, nur nicht ganz so lang. Oben angekommen gab es leider keine Einkehrmöglichkeit. Wir hatten so auf Kaffee gehofft. Die Kirche und der Klosterladen waren geöffnet. Wir besichtigten die Walfahrtkirche und ich erinnerte mich daran, daß ich als kleines Kind schon einmal mit einer sehr lieben Tante hier gewesen bin. Schade, daß sie nicht mehr lebt, ich hätte ihr gerne von der Reise berichtet. Nach einer längeren Pause ging es dann durch den Wald wieder hinab. Einige Male mussten wir aber auch wieder ein Stücken hochschieben. In Nassau mussten wir dann noch ein Stück durch eine Straßenbaustelle schieben. Danach waren die schlimmsten Anstrengen für heute vorbei. In Bad Ems hatten wir uns dann ein dickes Stück Kuchen verdient. Der Ort ist immer noch außergewöhnlich denn viele Gebäude zeugen von großen Zeiten als berühmter Kurort. An vielen Häusern nagt aber der Zahn der Zeit. Kurorte sind auch nicht mehr das was sie einst waren. Wer kann sich heute noch den Luxus einer richtigen Kur leisten? Mit neuer Energie ging es auf die letzten Kilometer unserer Radtour. Bald erreichten wir Lahnstein und die Mündung der Lahn in den Rhein. Nach einigen Erinnerungsfotos machten wir uns auf den Weg zu unserer letzten Übernachtung. Etwas unpersönlich war das Verhalten unseres Vermieters. Er forderte Vorkasse, erklärte uns den Weg zum Bahnhof, zum Abendessen in einer nahegelegenen Gaststätte und zu einer Bäckerei für das morgige Frühstück. Dann verabschiedete er sich von uns und zeigte uns noch, wo wir morgen den Schlüssel deponieren sollten. Das wars dann. Nach dem Duschen gingen wir zuerst zum Bahnhof und druckten uns die Rückfahrtmöglichkeiten aus. Danach suchten und fanden wir die Bäckerei und zum Schluß gingen wir im empfohlenen Restaurant zum Essen. Somit war unsere schöne Lahnradtour nun leider zu Ende. Am nächsten Tag trafen wir am Bahnhof in Koblenz, wie fast erwartet, nochmals die fünf Radfahrer. Hildegard meinte spaßeshalber. "Im nächsten Jahr können wir ja gleich gemeinsam planen."

Fahrzeit:4h
Fahrstrecke:54km
Gesamte Tour:269km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.