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Hanse-Radweg

Kevelaer - Harderwijk

Tag 3: Steenderen - Olst 28.07.2022

...drei plus eins...

Das Frühstück hatten wir ganz familiär, wie bei Vrienden op de Fiets üblich, im Wohnzimmer unserer Gastgeberin eingenommen. Es war gut und reichlich. Unsere Fahrradakkus waren auch aufgeladen und so ging es mit neuer Energie gegen 10 Uhr auf Tour.
Zuerst verlief der Radweg wieder in der Nähe der Ijssel. An einer Kreuzung an der N 314 trafen wir eine niederländische Radfahrerin, die etwas unschlüssig dastand. Sie meinte, sie habe sich extrem verfahren. Sie wollte genau wie wir, nach Zytphen. Es gibt bekanntlich mehrere Wege ( nach Rom ) und so überzeugten wir sie, daß sie auch mit uns weiter fahren könne, um nach Zytphen zu gelangen.
Ein Stückchen ging es auf dem Radweg an der Nationalstraße entlang. Dann bog der Weg in Richtung Wichmond ab. Er verlief an Feldern vorbei und ein großes Stück durch den Wald. Das war eine schöne Abwechslung zum Fahren über den Deich. Der direktere Weg wäre entlang der Nationalstraße gewesen, aber das war auf jeden Fall der schönere und ruhigere Weg.
Ein paar Kilometer weiter gelangten wir wieder an die N 315 und überquerten sie. Nun ging es auf dem Deichweg weiter. Kurz vor 12 Uhr erreichten wir Zytphen. Nun verabschiedeten wir uns von Geri, unserer Begleitung, nicht ohne zu erwähnen, daß man sich im Leben immer zweimal sieht.
Auf einer Bank im Schatten der Sint Walburgiskerk machten wir unser Mittagspicknick. Es gab Baguette, Käse und Obst. Danach schoben wir unsere Räder durch die schöne, alte Hansestadt. Es war Markttag und es herrschte ein buntes Treiben. An den Ständen wurden die verschiedensten leckeren Sachen angeboten. Davon konnten wir auf dem Rad schlecht etwas mitnehmen. So blieb es beim Anschauen. Bevor es auf den weiteren Weg ging, gönnten wir uns in einer ruhigeren Seitenstraße einen Kaffee.
Es ging über eine Brücke auf die andere Flußseite. Der Weg verlief mal näher, mal weiter an der Ijssel entlang, durch Felder und an einzelnen Bauernhöfen vorbei.
Fünfeinhalb Kilometer vor Deventer kamen wir an einem großen, ehemaligen Bauernhof vorbei, der jetzt als Café / Restaurant betrieben wird. Hier war genau die richtige Stelle für eine kurze Kaffeepause. Nach einer halben Stunde ging es weiter.
Diesmal überquerten wir den Fluß mit Hilfe einer kleinen Personen- und Radfähre. Gegen 16 Uhr waren wir in Deventer. Diese Stadt war ein weiteres Highlight unserer Radtour.
Zuerst gelangten wir zur Grote St. Lebuinuskerk, deren ungewöhnliche Turmkuppel schon weit vor der Stadt zu sehen ist. Wir folgten den Radwegschildern um die Kirche herum. Dort, am grote Kerkhof standen neben dem Rathaus, mehrere sehenswerte, alte Stadthäuser.
Wir gelangten zum Marktplatz „Brink“. Darauf befindet sich die alte Stadtwaage aus dem Jahr 1526. Rund um den Marktplatz gab es zahlreiche Straßencafés. Hier pulsierte das Leben.
Unsere Aufmerksamkeit weckten aber die vielen jungen Leute, die eine Art Choreographie machten. Zu Musik bewegten sie sich zunächst alle in Reihen, dicht hintereinander sitzend, auf dem Boden vorwärts und bewegten die Oberkörper und Arme mal nach vorne, nach hinten oder seitlich. Es sah sehr fröhlich aus und sorgte bei den Zuschauern für gute Laune. Nachdem wir eine Weile zugeschaut hatten, fuhren wir in großem Bogen um die Innenstadt, bis wir wieder zu unserem Ausgangspunkt gelangten.
Da sahen wir sie, Geri, unsere neue Bekannte. Sie fuhr auf dem Radweg vor uns her. An der nächsten Kreuzung sprachen wir sie an und stellten mit Erstaunen fest, daß sie, genau wie wir, in Olst übernachten würde. Sie reiste auch mit Vrienden op de Fiets. Sie hatte nirgends vorgebucht, sondern versucht immer spontan eine Übernachtung zu finden. Wie der Zufall es wollte, übernachteten wir sogar im gleichen Haus. Nun fuhren wir wieder gemeinsam weiter.
Geri hatte sich die Strecke nach den Zahlen des Knotenpunktsystems notiert. Wir fuhren hinter ihr her. Doch auf einem sandigen Weg rutschte Elviras Hinterrad weg und sie stürzte. Es war nicht viel passiert, doch wir drei entschieden, lieber meinen Streckenaufzeichnungen zu folgen. Dieser Weg führte über asphaltierte Wege.
Gegen 17.30 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft. Wir bekamen ein sehr schönes Dreibettzimmer. Wenig später traf auch Geri ein.
Gemeinsam gingen wir zum Pfannkuchenessen und verbrachten einen gemütlichen Abend mit netter Unterhaltung. Der Tag war wieder sehr schön und ereignisreich gewesen. Auch das Wetter hatte es gut mit uns gemeint.




Fahrstrecke: 60 km


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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.