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Fünf-Flüsse-Radweg

Regensburg - Riedenburg-Meihern 20.08.2023

...Kneippkur...

Wir hatten wieder ein ausgezeichnetes Frühstück. Wir schafften nicht alles aufzuessen. Die junge Dame erklärte, die übriggebliebenen Lebensmittel würde sie an Nichtseßhafte abgeben, die sich darüber freuen würden.
Am heutigen Sonntag waren sehr viele Radfahrer unterwegs. Wir sahen oft Familien, die mit relativ kleinen Kindern mit großem Gepäck, auf Ferientour waren. Hier in Bayern waren ja noch Sommerferien.
Wir hatten vor, in Bad Abbach eine kurze Pause zu machen, fanden aber auf Anhieb kein passendes Lokal. Wir fuhren über die Donaubrücke und danach weiter bis zu einem Gasthaus am Sportboothafen. Als wir dort gerade unsere Räder abstellen wollten, kam der Inhaber zu uns und fragte, ob wir reserviert hätten. Wenn nicht, täte es ihm leid, denn alles sei belegt. Wir sagten, daß wir nur kurz etwas Kaltes trinken wollten und die Toilette aufsuchen möchten. Wenn wir in einer halben Stunde weiterfahren würden, könnten wir an einem der reservierten Tische Platz nehmen. Das war nett. Wir tranken alle einen halben Liter Apfelschorle, gingen aufs Klo und es konnte weiter gehen.
Dann hat uns ein Schild sehr in die Irre und einen Berg hinaufgeführt. Wir sind auf den Kapfelberg hochgestrampelt. Konny, die besonders schnell war, fuhr noch weiter hinauf. Ich schaute mir den Weg noch mal genauer auf dem Handy an und besprach die Sache mit Elvira. Ein Mann, der im Garten saß und unser Gespräch mit angehört hatte, erklärte uns, wie wir wieder an die Donau gelangen könnten. Wir riefen Konny an, daß sie zurückfahren solle. Es ging nun eine sehr steile Straße hinunter und wir waren wieder auf dem Fünf-Flüsse-Radweg.
Vom weitem sahen wir die Befreiungshalle, hoch oberhalb von Kehlheim. Den Besuch und die Aussicht von oben sparten wir uns. Mit dem Rad dort hochzuschieben war uns dann doch zu anstrengend. Als wir Kehlheim erreichten, machten wir im ersten Gasthof eine gemütliche Kaffee- und Kuchenpause. Anschließend fuhren wir eine Runde durch den malerischen Ort. Die Kneippanlage, von der uns ein Gast beim Kaffeetrinken erzählt hatte, fanden wir leider nicht. Das wäre jetzt die richtige Erfrischung gewesen.
Danach fuhren wir durch eine schöne Allee, ein kurzes Stück am historischen Ludwig-Donau-Main-Kanal entlang. Er geht bei Essing in die Altmühl über. Oberhalb des Tals thront die Ruine der Burg Randeck.
Wenig später gelangten wir an eine geschwungene Holzbrücke den „Tatzlwurm“. Bis 2006 war sie die längste Holzbrücke Europas. Wir blieben weiter auf dem Radweg und machten ein paar Fotos von der ungewöhnlichen Brücke. Sogar ein Flußkreuzfahrtschiff fuhr gerade auf der Altmühl. Die Passagiere hatten ihre Kameras gezückt, als sie unter der Brücke durchfuhren.
Ein Stück weiter erblickten wir auf einem 70 Meter hohen Felsvorsprung die Ritterburg Prunn. Schon von weitem erkennt man auf der weißen Mauer ein rotes Wappen mit einem weißen, aufbäumenden Pferd. Sie zu besichtigen, wäre sicher interessant. Das hebt man sich aber besser für eine Tour mit dem Auto auf.
Konny fuhr voran und stoppte plötzlich. Wir dachten, sie wolle eine Trinkpause einlegen. An einem kleinen Rastplatz mit Holztischen und Bänken waren gerade ein paar Radfahrer dabei, sich Strümpfe und Schuhe anzuziehen. Als wir näherkamen, sahen wir auch warum. Ein kleiner, flacher Bach, der in die Altmühl mündete, hatte ihnen als Kneippbecken gedient. Das kam für uns wie gerufen. Ruck zuck waren wir barfuß und stiegen vorsichtig ins eiskalte Wasser. Das war herrlich. Nach einer halben Stunde setzten wir erfrischt unsere Tour fort.
Kurz nach 17 Uhr erreichten wir den Gasthof in Meihern. Bevor wir unsere Räder abgeladen hatten, tranken wir ein großes Glas Apfelschorle. Man hatte das Gefühl, daß die Flüssigkeit sofort verdampfte. Die Hitze setzte uns schon gewaltig zu. Unsere Räder und das Gepäck hätten eigentlich eine Dusche benötigt. Bevor wir das Gepäck aufs Zimmer brachten, fegten wir den Reisestaub unserer Taschen mit einem Handfeger ab. Obwohl Konnys Fahrrad noch fast fabrikneu war, sah es genauso verstaubt aus wie die beiden anderen. Auch die Räder wurden abgestaubt, bevor sie die Nacht in einer Scheune verbrachten.
Heute brauchten wir nach dem Duschen nicht mehr auf die Suche nach einem Restaurant gehen. Wir nahmen unser Abendessen direkt auf der Terrasse des Gasthofs ein.
Fahrstrecke:68 km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.