Tag 6

Fünf-Flüsse-Radweg

Meihern - Neumarkt i.d. Opf. 21.08.2023

...schöne Orte...

Heute kamen wir etwas später los. Eine Frau, die ebenfalls Gast in dem Gasthof war, erzählte uns ihre ganze Lebensgeschichte.
Kurz vor 10 Uhr ging es dann zunächst zur Altmühl. Laut Hinweisschildern und Navi-App verlief der Radweg, um nach Dietfurt zu gelangen, in einem großen Bogen durch Mühlbach, dann einen langgestreckten Berg hinauf und dann hinunter in die Stadt. Dabei verpaßten wir einen Abzweig und landeten wenig später wieder an der Stelle, an der wir eine halbe Stunde vorher abgebogen waren. Wir hatten eine Lustrunde über und um einen Berg herum gemacht. Jetzt versuchten wir es direkt am Altmühlufer, obwohl der Weg eigentlich gesperrt war. Wir kamen durch ein Industriegebiet und erreichten gegen 11 Uhr dann doch die Dietfurter Innenstadt.
Danach fuhren wir weiter bis Beilngries. Es war schon wieder ziemlich warm. Eine Pause war nötig. Bei Pflaumenknödel mit Vanillesoße und reichlich Wasser und Apfelschorle erholten wir uns und füllten unsere Reserven wieder auf. Wir genossen die Pause in der Nähe der Kirche. Das auffällige, grün-goldene Muster der beiden Kirchtürme beeindruckte uns. Die hellen Hausfassaden, die hochragenden Giebel, die überwiegend roten Dachziegel und viele Blumen verliehen der Stadt ein freundliches Aussehen.
Nachdem wir die Stadt verlassen hatten, fuhren wir bis Berching am Main-Donau-Kanal entlang; leider die meiste Zeit ohne Schatten. Das Thermometer zeigte 34 Grad.
Berching war ein wunderschönes, mittelalterliches Örtchen. Es besitzt eine vollständige Stadtmauer mit dreizehn Türmen. Nach einigen Fotos und dem Kauf eines kleinen Mitbringsels, ging es dann wieder aus der Stadt heraus. Wir schoben die Räder über die Johannesbrücke und überquerten die Sulz. Auf einem Treidelpfad am alten Ludwig-Donau-Kanal entlang führte der Weg bis nach Neumarkt i.d. Oberpfalz. Der Weg verlief schnurgerade über hellen, feinen Schotter und war teilweise dadurch etwas rutschig. Zum Glück gab es hier aber Schatten. Auf dem Kanal lag ein Boot vom Wasserwirtschaftsamt, das aber anscheinend nur der Instandhaltung des Kanals diente. Der Kanal war nur in kurzen Abschnitten befahrbar. Oft wurde das Wasser an Straßenquerungen durch große Kanalrohre weitergeleitet.
Gegen 16 Uhr erreichten wir unser Hotel am Oberen Markt in Neumarkt. Die Räder kamen in die Hotelgarage. Nach dem Duschen ging es wenige Meter weiter zu einem Gasthof. Dort konnten wir draußen essen. Als wir später wieder auf den Zimmern waren, hörten wir lautes Knallen. Elvira und ich gingen raus um nachzuschauen. Wir hatten vorher nicht mitbekommen, daß zur Zeit Jura- Volksfest war. Heute war der letzte Tag und wir sahen gerade die letzten Raketen des Feuerwerks. Wenn wir das vorher gewußt hätten...

Fahrstrecke:

57 km

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