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Bahn-Rad-Route Hellweg - Weser

Soest - Hameln

Lügde - Hameln, 29.06.2024

...Rattenfängerstadt...

Heute war bereits unser letzter Fahrtag. Die Tage waren wieder wie im Fluge vorbei gegangen.
Obwohl direkt an der Pension eine Bahnlinie vorbei lief, hatten wir alle gut geschlafen. Zum Frühstücken gingen wir zu einem nahegelegenen Supermarkt. Dort bekamen wir ein leckeres Frühstück zu kleinem Preis.
Gegen 10.30 bestiegen wir die Räder. Zunächst ging es noch einmal nach Bad Pyrmont. Dort machten wir am Wasserschloß einen kurzen Fotostop. Ich hätte mir gerne mal den Kurpark angesehen. Wir wollten natürlich unsere bepackten Räder nicht unbeaufsichtigt stehen lassen und mit den Rädern an der Hand war ein Besuch nicht möglich. So mußten wir unverrichteter Dinge weiterfahren.
Jetzt ging es in Richtung Hameln. Zuerst verlief der Weg über Landstraßen und Wirtschaftswege durchs Tal der Emmer. Später ging es durch einen Wald. Der Weg ging plötzlich steil bergab und durch eine Furt mit grobem Geröll. Unmittelbar danach ging es wieder steil bergauf. Da hieß es für alle: schieben. Oben angekommen war der Weg ein paar Meter gut befahrbar, dann kam eine scharfe Rechtskurve und es ging erneut steil bergauf. Wir hatten keine Möglichkeit gehabt, Anlauf zu nehmen und somit schoben wir wieder. Bevor wir in den Wald hinein fuhren hatte ich gesagt: „ich glaube, wir haben die Berge jetzt hinter uns. Heute geht es nur durch ein Flußtal.“
Nun ja, niemand ist gestürzt und wir sind alle verschwitzt oben angekommen. Einige Radfahrer kamen uns entgegen. Die haben wir natürlich vorgewarnt.
Einige Kilometer weiter erreichten wir Emmerthal. Dort füllten wir in einem Supermarkt unsere Wasservorräte auf. Unter einem Sonnenschirm vor dem Markt tranken wir Kaffee und aßen unsere Brötchen, die wir am Morgen nicht geschafft hatten. Es war jetzt wieder sehr warm geworden.
Danach ging es auf die letzten 10 km bis nach Hameln. Bereits um 14.15 Uhr waren wir am Ziel unserer Radtour.
Nach der Grundreinigung und einer längeren Pause gingen wir als erstes zum Bahnhof, um die Fahrkarten für die morgige Heimfahrt zu besorgen. Das war wieder eine aufregende Aktion. Natürlich gab es hier am Wochenende kein Personal. Wir mußten uns mit dem Automaten abmühen. Wir waren nicht sicher, welche Karten für uns galten. Wir mußten ja auch das Bundesland wechseln, ging das mit dem Schöner-Tag-Ticket? Mehrmals zeigte der Automat einen extremen Fahrpreis an. Das wollten wir nicht zahlen. Mit Hilfe von netten Passanten bekamen wir dann letztendlich nach langem hin und her ein kostengünstiges Ticket für uns und die Fahrräder. Dabei wird immer empfohlen, den öffentlichen Verkehr zu nehmen. Das wird einem sehr schwer gemacht und ist mit viel Aufwand, Ärger und Stress verbunden.
Nach dieser Aktion ging es dann zum Stadtbummel. In Hameln gab es wieder viel zu entdecken. Die Stadt ist weltweit bekannt durch die Rattenfängersage. Die besagt:
Im Jahre 1284 habe ein Fremder die Stadt von einer Rattenplage befreit, indem er sie mit einer Flöte aus der Stadt hinaus und in die Weser gelockt hatte, wo sie ertranken. Im Vorfeld hatte man ihm einen guten Lohn versprochen, den er jedoch nicht erhielt. Eine Weile später kehrte er in die Stadt zurück und lockte die Kinder mit Flötenspiel aus der Stadt heraus in eine Höhle. Sie wurden nie wieder gesehen.
Die Stadt hat diese Sage gut vermarktet. Überall sieht man Ratten in den verschiedensten Ausführungen. Es gibt einen Rattenfängerbrunnen, ein Rattenfängerhaus usw.. In einer Buchhandlung kauften Elke und ich für unsere Enkel ein nettes Buch über den Rattenfänger.
In der Altstadt gibt es viele schöne Fachwerkhäuser, kleine Gassen, einen schönen Marktplatz und ein Glockenspiel. Zum Abendessen gingen wir in ein sehr schönes altes Restaurant. Danach waren wir in wenigen Minuten an der Weser. Hier genossen wir den frühen Abend mit Blick aufs Wasser. Danach gingen wir zurück in die Stadt. Konny und Elvira wollten gerne die Fußballübertragung der EM beim Public Viewing anschauen, aber es war überall sehr voll. Wir tranken noch einen Cocktail. Dann verdunkelte sich der Himmel und wir machten uns auf den Heimweg.
Kurz nach 22 Uhr waren wir zurück im Hotel.

Fahrstrecke:29 km
gesamte Fahrstrecke:248 km +7 km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.