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Moselradweg

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Tag 3: Trier - Neumagen-Dhron - 09.05.2005

Tütenwein...

Der Tag begann wieder mit einem ausgedehnten Frühstück, das uns in der kleinen Eßecke unserer Ferienwohnung serviert wurde. Gegen 10 Uhr starteten wir unsere Talfahrt in die Innenstadt. Rasend schnell erreichten wir die Kaiserthermen. Wir fuhren weiter zur Paulinuskirche. Sie ist vollkommen anders als die beiden Kirchen, die wir gestern besichtigt hatten. Sie strahlt vor barocker Pracht. Beim Anblick der wunderbaren Deckengemälde und der übrigen prunkvollen Ausstattung fühlt man sich nach Bayern versetzt. Anschließend besuchten wir das Grab meines Onkels auf dem Hauptfriedhof, der im zweiten Weltkrieg in der Nähe von Trier gefallen ist. Die alten Kriegsgräber waren, genau wie bei den vorigen Besuchen, in einem gepflegten Zustand. Danach fuhren wir zur Porta Nigra. Nach einem kurzen Fotostopp verließen wir Trier gegen 12 Uhr über die Kaiser-Wilhelm-Brücke. Wir fuhren am linken Moselufer entlang. Unterwegs versuchten wir in verschiedenen Orten eine Tasse Kaffee zu bekommen, aber leider vergeblich. Montags müssen sich vermutlich alle Wirte vom Wochenende erholen und haben geschlossen. In Issel fanden wir direkt am Moselufer eine schöne Bank für ein Päuschen. Die Sonne hatte sich auch gegen die dunklen Wolken durchgesetzt. In Schweich überquerten wir den Fluß und fuhren auf der rechten Moselseite weiter. Am Morgen war es wieder recht kalt, doch im Laufe des Tages wurde es freundlicher. Die Strecke verlief meist auf asphaltierten Radwegen, fast immer unmittelbar am Fluß entlang. Rechts und links an den Moselhängen befanden sich unzählige Weinberge. Mittlerweile wissen wir auch, wie Tütenmilch entsteht, oder handelt es sich um Wein in Tüten? Man nimmt einen jungen Weinstock und stülpt eine oben und unten geöffnete Milchtüte darüber und wartet bis die Trauben reif sind. So, oder so ähnlich wird es gemacht, warum sollten denn sonst so viele Felder mit hunderten von Milchtüten an Weinstöcken bestückt sein? In Leiwen fanden wir dann auch eine Gaststätte, in der es Kaffee und Kuchen gab. Der Wirt hätte mit der Wirtin von Samstag verwandt sein können. Er war genau so muffelig wie sie und fand Gäste wohl ziemlich lästig. Bis Trittheim fuhren wir dann rechtsmoselig ( oder wie heißt es an der Mosel ) weiter. Danach kam eine große Baustelle auf unserem Radweg und wir wechselten die Moselseite. In Neumagen-Dhron wechselten wir wieder die Seite und machten Schluß für heute. Im ältesten Weinort an der Mosel fanden wir auch schnell eine Unterkunft bei einem Winzer. Unsere ausgedörrten Kehlen erfrischten wir direkt mit einem sehr leckeren Traubensaft. Nach der Grundreinigung gingen wir ins Örtchen und stärkten uns in einem schönen Gasthof. Danach kamen wir auf das Angebot unserer Vermieter zurück und probierten bei ihnen mehrere selbstgekelterte Weine. Wir hatten einen netten geselligen Abend im Wohnzimmer unserer Wirtsleute. Zu viert haben wir viel erzählt und gelacht und einige Tips und Informationen für die Weiterfahrt erhalten.

Fahrzeit:4h
Fahrstrecke:60km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.