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Neckarradweg

Villingen-Schwenningen - Mannheim

Tag 7: Eberbach - Neckarhausen - 02.09.2005

Geschmackssache...

An diesem Morgen frühstückten wir im Garten, gemeinsam mit unseren Gastgebern und deren Kaninchen: Frau Hoffmann und Herr Müller ( die saßen dabei aber im Käfig). Gegen 10.15 Uhr ging es auf die letzte Etappe. Als erstes besorgten wir uns unsere Tagesration Apfelschorle. Wir fuhren über die Brücke, auf die linke Neckarseite. Der Weg verlief fast immer am Waldrand entlang. Vor Ersheim kam mal wieder eine Steigung und danach eine lange Abfahrt. Wir hatten dann einen schönen Blick auf Hirschhorn, auf der gegenüberliegenden Neckarseite. Könnte man den Ort verkleinern, hätte er wunderbar auf eine Modellbahnanlage gepaßt. Es sah aus wie aus dem Bilderbuch. Wir machten einige Erinnerungsfotos. Wegen des Hinweises im Bikelineheft, daß die Schranke am Campingplatz bei Neckarsteinach bald geschlossen würde, legten wir einen Zahn zu. Um nicht über einen Berg zu fahren, mußten wir den Weg über den Campingplatz nehmen. Wir schafften es rechtzeitig und gönnten uns anschließend eine Picknickpause. Dabei hatten wir einen schönen Blick auf drei Burgen. Auf dem Neckar fuhr derweil ein Ausflugsschiff vorbei. Uns kam dabei der Gedanke, von Neckargemünd bis Heidelberg mit dem Schiff zu fahren. Nach kurzer Zeit waren wir in Neckargemünd. Für das Studium des Schifffahrtsplans braucht man wahrscheinlich einen VHS-Kurs. Nachdem wir herausbekommen hatten, daß das nächste Schiff erst in einer Stunde fuhr, entschieden wir uns, die ca. 10 km bis Heidelberg mit dem Rad zu fahren. Dieses Teilstück ist nicht zu empfehlen. Es führt über den Randstreifen einer viel befahrenen Bundesstraße. Wir beeilten uns, den Weg so schnell wie möglich hinter uns zu bringen. Gegen 13.50 Uhr erreichten wir Heidelberg. Vom linken Ufer aus hatten wir einen wunderbaren Blick auf das Panorama der Stadt. Wir schoben unsere Räder über die alte Brücke und gelangten durch das Stadttor in die Altstadt. Es herrscht reges Treiben in der Stadt. Jede Menge Touristen bevölkerten die Straßen und Plätze der Altstadt. Es wurden reichlich Andenken angeboten. Was ich aber sehr geschmacklos fand, war, daß direkt an der Heiliggeistkirche Andenkenbuden fest angebaut waren. Warum verkauft man den Ramsch nicht direkt in der Kirche? Es erinnerte mich stark an eine Geschichte aus der Bibel, in der Jesus Händler aus dem Tempel geworfen hatte. Ich kenne ja auch die Devotionaliengeschäfte aus Kevelaer, aber dort wird noch ein vernünftiger Abstand zur Gnadenkapelle eingehalten. Wir bummelten weiter durch die Straßen und machten eine gemütliche Kaffeepause. Um 16 Uhr setzten wir dann unsere Tour fort. Wir wollten nicht bis zur Neckarmündung fahren, da die letzten Kilometer durch Mannheim hauptsächlich durch Industriegebiet und durch die Großstadt verliefen. Wir wollten jetzt eigentlich nur noch ein ruhiges Zimmer für die Nacht. Zunächst versuchten wir es telefonisch, aber leider ohne Erfolg. Wir hatten uns in Heidelberg am Bahnhof schon nach Rückfahrmöglichkeiten nach Hause erkundigt. Daraufhin hatten wir zwei Orte ausgesucht, von wo aus wir die Heimfahrt antreten könnten. Als erstes fuhren wir nach Ladenburg. Von der Altstadt waren wir fasziniert. Sie ist ein echtes Schmuckstück. Viele liebevoll restaurierte Häuser und ein schöner Marktplatz lockten uns, hier zu bleiben. In drei Hotels erkundigten wir uns nach freien Zimmern und deren Preisen. Die Preise, die jeweils genannt wurden, überschritten jedoch bei weitem unser selbstgesetztes Limit; um es direkt zu sagen, ich fand sie reichlich unverschämt. Wir bedauerten zwar, daß wir, wenn wir weiter führen, uns am Abend die Stadt nicht mehr ansehen könnten, aber wir hatten ja schließlich nicht im Lotto gewonnen. Wir überquerten somit wieder den Neckar, um in Friedrichsfeld nochmals unser Glück zu versuchen. Wenige Meter hinter der Brücke sahen wir plötzlich ein Schild Hotel. Wir hielten an, suchten etwas nach dem Hintereingang, da die Vordertüre noch geschlossen war und hatten Glück. Für die Hälfte dessen, was wir auf der anderen Seite der Brücke bezahlt hätten, bekamen wir ein schönes Zimmer. Geht also doch! Das Essen war ebenfalls prima. Somit hatte unsere Neckarreise ein angenehmes Ende. Morgen geht’s heim .Es waren wieder schöne und abwechslungsreiche Ferien.

Fahrzeit:4:10h
Fahrstrecke:54km
Gesamte Tour:390km

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