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Donauradweg

Donaueschingen - Ingolstadt

Tag 4: Riedlingen - Ulm

auf Abwegen...

Als wir morgens aus dem Fenster schauten, sah es nicht besonders gut aus. Es war alles grau in grau. Gegen 9 Uhr 45 machten wir uns auf den Weg. Die Räder packten wir in der Garage, da es bereits regnete. Ich zog meine Regenjacke - und Hose an, Klaus sein gelbes Regencape. Er sah darin aus wie ein zu groß geratener Zwerg. Kurz nachdem wir die Stadt verlassen hatten und durch die Wiesen an der Donau fuhren, störten wir einen Storch beim Frühstück. Er wohnte hoch oben über der Stadt Riedlingen auf dem Rathausdach. Wenige Minuten später ließ der Regen nach und wir konnten die Regensachen wieder wegpacken. Wir kamen zügig bis Zweifaltendorf. Dann folgten die ersten kräftigen Steigungen. Dort trafen wir auch zwei Männer aus Münster wieder, die wir am Vortag mehrmals gesehen und gesprochen hatten. Eine Weile gab es eine Art „Hase und Igel-Rennen“ miteinander. Kurz bevor wir Munderkingen erreichten, fing es wieder leicht an zu regnen. Wir legten einen Zacken zu und erreichten die Innenstadt und eine Bäckerei vor dem großen Regen. Es goß wie aus Eimern. Wir machten eine gute halbe Stunde Pause und aßen Teilchen. Dann hörte auch der Regen auf. Danach ging es weiter bis Ehingen. Dort verließen wir den eigentlichen Donauradweg und nahmen die Variante durch das Blautal. Nachdem wir die letzten Häuser der Stadt hinter uns gelassen hatten, bemerkte Klaus einen Plattfuß an seinem Hinterreifen. Aufpumpen half nur wenige hundert Meter. Also mußte geflickt werden. Nach dieser Zwangspause ging es weiter, leider nicht so zügig wie gedacht, da Klaus mit der Handluftpumpe nicht genügend Luft wie nötig war, in den Schlauch bekam. Im nächsten größeren Ort suchten wir eine Tankstelle zum Luftpumpen auf, doch trotz Adapter funktionierte es nicht. Mit halber Kraft fuhren wir weiter bis Blaubeuren. Dort suchten wir als erstes ein Fahrradgeschäft auf und hatten endlich wieder genug Luft im Hinterreifen. Außerdem kauften wir eine neue Halterung für meine Lenkertasche, die während der Fahrt ihren Geist aufgegeben hatte. In Blaubeuren besichtigten wir das Klostergelände des alten Benediktinerklosters. Anschließend bestaunten wir den Blautopf. Es ist eine große Karstquelle, in dem das Wasser tiefblau ist. Wir fotografierten und filmten ausgiebig. Während ich das Wasser filmte, schwamm gemütlich eine Wasserratte durchs Bild. Da wir im Ort keine passende Unterkunft fanden, beschlossen wir weiter zu fahren. In Blaustein kam der kleine Hunger zwischendurch und wir hielten spontan au einer Imbißbude an. Die Wirtin war eine Dame zwischen 70 und 80, sehr freundlich ,aber auch genau so schwerhörig. Ihr Angebot beschränkte sich auf Currywurst und Schaschlik mit Brot. Es war Glücksache, was man letztendlich bekam. Obwohl es eigentlich nicht geplant war, fuhren wir weiter bis Ulm. Die telefonische Zimmersuche klappte auf Anhieb. Unser Dritterklassehotel lag direkt neben dem Münster. Es war preiswert, nicht sehr komfortabel, und der besondere Haken war, daß stündlich die Glocken läuteten. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, machten wir einen Stadtbummel. Besonders gut gefiel uns das Fischer - und Gerberviertel. Kleine und teilweise sehr schiefe Häuser standen eng aneinander gebaut am Ufer der Blau . Ein Teil der Stadtmauer war auch wiederaufgebaut. Von oben hatte man einen schönen Blick auf die alten Häuser und zur anderen Seite, auf die Donau. Später gingen wir in einen alten Braukeller. Dort aßen wir Flädlesuppe und eine kräftige Brotzeit, dazu tranken wir ein leckeres Bier. In Ulm hatten wir schließlich die Grenze zu Bayern erreicht. Es war ein gelungener Abschluß des Tages.

Fahrzeit:5:30h
Fahrstrecke:83km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.