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Donauradweg 4

Wien - Budapest

Tag 3: Hainburg - Mosonmagyarovar - 09.07.2010

Dreiländerfahrt...

Der Start in den Tag begann mit einem ausgezeichneten, reichlichen Frühstück. Um 100% besser als am Vortag. Unsere Vermieter leisteten uns dabei Gesellschaft; es war, als ob wir uns schon ewig kennen würden. Nachdem wir uns endlich losgeeist hatten, saßen wir gegen 10 Uhr auf den Rädern. Nach wenigen Kilometern erreichten wir den Grenzübergang zur Slowakei. Kurze Zeit später waren wir bereits in Bratislava. Schon von Hainburg aus konnten wir hoch oben über der Stadt die Burg erkennen. Dort ist der Sitz des slowakischen Nationalrats. Ebenfalls aus einiger Entfernung sahen wir ein Ufo. Ein Brückenpfeiler einer Donaubrücke hat einen Aussichtsturm, der wie eine fliegende Untertasse konstruiert ist. Wir überquerten die Donau und machten zu Fuß eine kleine Stadtbesichtigung. Glücklicherweise mußten wir dazu nicht den Berg hinauf. Die Altstadt war sehenswert. Außer uns waren noch viele Touristen unterwegs. Man hätte sicherlich noch vieles ansehen können, aber wir wollten ja noch ein Stück weiterkommen. Nach einer Kaffeepause ging es dann weiter in Richtung Ungarn. Der Weg verlief fast ausschließlich auf einem Dammweg. Er war asphaltiert und eine beliebte Strecke für Inlinescater. Völkerscharen waren auf Rollen unterwegs. Etwa auf der Hälfte des 16 km langen Wegs machten wir Mittagspause in einem der Getränke- und Imbissbuden, die alle paar Kilometer für Stärkung sorgten. Wir aßen sehr leckeren Fisch mit Brot und Salat. Die Pause tat gut. Auch heute war wieder ein heißer Hochsommertag. Die Sonne tat ihr bestes und wir verbrauchten außer Unmengen Wasser, reichlich Sonnencreme. Während wir unseren Fisch verspeisten, sauste das Pärchen aus Groningen, das wir am Vorabend in Hainburg kennen gelernt hatten, auf ihren Rädern an uns vorbei. Sie wollten ebenfalls nach Wien. Sie hatten uns aber nicht bemerkt und wir wollten nicht hinter ihnen her rufen. Am frühen Nachmittag erreichten wir die ungarische Grenze. Auch hier standen die Gebäude leer und gab es keine Kontrollen mehr. Von nun an verlief die Route auf Landstraßen. Der Zustand der Straßen war teilweise erschreckend. Im Teerbelag gab es oft 10 cm tiefe und 40 cm breite Löcher. Das kann besonders bei Nässe für Zweiradfahrer gefährlich werden. Ansonsten waren wir froh, daß der Weg nun mehr Abwechslung bot. Über jeden Baum oder kleine Waldstücke waren wir froh. Dann hatten wir für kurze Zeit ein wenig Schatten. Kurz vor 15 Uhr erreichten wir Dunakiliti. Am Ortseingang sahen wir ein Storchenpaar auf Futtersuche. Ihre beiden Jungen saßen im Nest und warteten sehnsüchtig auf die Heimkehr der Eltern. Ein älterer Mann beobachtete die Szene vom Gartenzaun aus. Er sprach deutsch und konnte uns den Weg zu einer Bank erklären. Auch der Bankautomat stellte seine Fragen auf deutsch. Wir erhielten ein dickes Bündel Geldscheine. 200.000 Forint spuckte er für uns aus. Schade, daß es keine Euros waren. Zum gleichen Geldautomaten zog es auch Petra und Peter, die beiden Niederländer. So schnell trifft man sich wieder! In einer Gaststätte tranken wir für umgerechnet 70 Cent ein großes Glas Apfelschorle. Danach fuhren wir zügig bis Mosonmagyarovar. Wir machten uns etwas Sorgen, wie wohl die Zimmersuche sein würde, doch die waren unbegründet. In einem Garten stand ein Schild: Zimmer. Nichts wie hin. Wir hatten Glück. Für 10 Euro pro Person gab es ein Bett mit Frühstück. Die Vermieterin, eine ältere Dame sprach deutsch ohne Akzent. Da kann man nur staunen. Das Bad mußten wir uns wohl mit einer Familie teilen. Das war aber für eine Nacht kein Problem. Nach der Grundreinigung ging es dann zu Fuß in die kleine Stadt. Einige Straßen waren frisch restauriert. Es gab viele Gaststätten. Was aber noch mehr ins Auge fiel, waren die vielen Zahnarztpraxen, die ihre Dienste zudem noch in deutsch anpriesen. Hier wurden neue „Eßzimmer“ zum halben Preis angeboten. Wir fanden ein nettes Lokal und aßen gut und reichlich. Zum Essen tranken wir eine Flasche Rotwein plus drei Flaschen Wasser, um unser Flüssigkeitsdefizit auszugleichen. Mit dem Wirt unterhielten wir uns eine ganze Weile und erfuhren einiges über das Leben in Ungarn. Auch er sprach ein gutes deutsch. Rundum satt und zufrieden gingen wir zu unserer Unterkunft.

Fahrzeit:4h
Fahrstrecke:63km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.