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Mainradweg 2014

Bayreuth - Mainz

Tag 11: Aschaffenburg - Frankfurt - 22.05.2014

...Großstadtflair...

Wie angeordnet schleppten wir vor dem Frühstück unser Gepäck nach unten. Oben in den Zimmern wirbelte derweil schon ein Hausgeist mit dem Bettzug herum. Die Pensionschefin hatte alle gut im Griff. Der Herr des Hauses hing derweil bereits die erste Wäsche im Garten auf. Das Frühstück war überschaubar. Es gab mehrere Sorten Käse, Wurst und Marmelade, alles in kleinen Portionspackungen. Es hatte Ähnlichkeit mit dem Frühstück in Ingolstadt. Na ja, was soll's. Man wundert sich nur, wie die Preise zustande kommen. Die letzten beiden Unterkünfte und das Frühstück waren besser und preiswerter. Sauber war diese Pension aber in jedem Fall. Da gab es nichts zu beanstanden.
Nachdem wir unser Gepäck aufgepackt hatten, fuhren wir noch einmal durch die Innenstadt und erreichten wenig später den Main. Die Gegend hatte sich verändert. Das Maintal war merklich breiter geworden und die Orte größer.
Nach knappen 20 km kam aber wieder etwas Besonderes. Wir erreichten Seligenstadt. Im Ortskern mit seinen schönen Fachwerkhäusern knubbelten sich die Touristen. Trotzdem gab es einen ruhigen Ort, an dem wir lange Pause machten; den wunderschönen Klostergarten der ehemaligen Benediktinerabtei. Im gepflegten Garten wuchsen neben Blumen und Kräutern auch Salat und Gemüse. Bei der drückenden Hitze war es eine Wohltat, sich hier zu erholen. Im angrenzenden Klostergarten tranken wir noch einen Eiskaffee. Hier gibt es eine Besonderheit. Das Cafe wird von Menschen mit Behinderung geführt. Hier war von Hektik keine Spur. Wir wurden sehr freundlich bedient und hätten, wenn es nicht so früh gewesen wäre, noch gerne von dem leckerern Kuchen probiert.
Wir fuhren dann durch das romantische Städtchen weiter bis zum Ortsausgang. Hier versorgten wir uns in einem Supermarkt mit Proviant für den Tag. Wir blieben auf der linken Mainseite. Die Hitze war unangenehm, außerdem wurden wir von vielen Pappelpollen rgelrecht beflockt. Mit Blick auf Schloß Philippsruhe machten wir am Ufer eine Pause. Danach fuhren wir weiter bis Bürgel. Dort machten wir nochmals Halt und erholten uns bei Apfelschorle und Kaffee.
Das Wetter machte uns heute zu schaffen. Es war ein krasser Wetterumschwung seit Beginn unserer Reise. An den ersten Tagen fuhren wir mit Handschuhen, Schal und Mütze und jetzt hatten wir mindestens 30°C.
Jetzt war es nicht mehr weit bis zum heutigen Ziel. Daß wir uns einer Großstadt näherten, merkten wir deutlich. Es gab mehrere Baustellen und kleinere Umleitungen am Radweg. Außerdem war Feierabendzeit und Völkerscharen waren auf dem Uferweg unterwegs. Viele Radler fuhren in hohem Tempo, dazwischen Fußgänger, Jogger, Leute mit Kinderwagen, Hunde usw. Wir mußten hochkonzentriert fahren. Wir Landeier waren leicht überfordert mit diesem Gewusel. Vor einer Pizzeria wurden wir angehalten und um eine Luftpumpe gebeten. Zwei junge Mädchen hatten einen Plattfuß und benötigten etwas Luft. 500 Meter weiter hatte ein junger Mann Luftmangel im Reifen. Ihm wurde natürlich auch geholfen.
Nun kam die Skyline von Frankfurt. Gut, daß wir Digitalkameras besitzen, sonst hätten wir wahrscheinlich einen ganzen Film verschossen. Es war schon ein gewaltiges Panorama vor unseren Augen.
Gegen 18.15 Uhr erreichten wir dann das Haus der Jugend. Auch wir, im fortgeschrittenem Alter, erhielten Einlaß. Die DJH liegt direkt am Mainradweg und ist der ideale Ausgangspunkt für Sightseeing. Wir hatten auch hier vorgebucht und bekamen das gewünschte Zweibettzimmer. Auch unsere Räder waren gut und sicher untergebracht.
Eine Stunde später gingen wir zum Römer. Das ist ein Muß für jeden Frankfurtbesucher. Es ist schon ein großer Gegensatz zwischen den „kleinen“ Fachwerkhäusern und den für Deutschland „riesigen“ Hochhäusern. Danach genossen wir in einem Straßenrestaurant einen leckeren Flammkuchen. Es folgte ein kurzer Bummel über eine Einkaufsstraße. Die Geschäfte hatten leider bereits geschlossen. So blieb es beim Schaufensterbummel. Beim Gang über die Mainbrücke zur vorgerückten Stunde hatten wir noch mal einen tollen Blick auf die beleuchtete Mainmetropole.

Fahrzeit:4h
Fahrstrecke:56km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.