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Tag 16 Dinkelsbühl / Neustädtlein - Nördlingen - 17.09.2008

Meteoriteneinschlag...

An diesem Morgen startete ich zuerst noch mal einen Versuch in der JH in Dinkelsbühl für die heutige Nacht ein Bett zu bekommen. Leider war sie aber komplett ausgebucht. Ich hätte mir gerne mal ohne Fahrrad in Ruhe die Stadt angesehen und am Abend eine Stadtführung mit dem Nachtwächter gemacht. Es wäre ja auch möglich gewesen, eine Nacht im Gasthof zu verlängern, aber der lag mir zu weit außerhalb, dann hätte ich am Abend wieder mit dem Rad aus der Stadt hinausfahren müssen. Dann also nicht. Ich machte alles etwas langsamer und saß erst gegen 10 Uhr auf dem Rad. Der Himmel sah nicht schlecht aus, aber es war lausig kalt. Seit zwei Tagen fuhr ich in langer Radlerhose und langärmligem Shirt plus Radjacke. Heute zog ich noch zusätzlich die Regenjacke über, weil meine Arme vor Kälte fast abfielen. An diesem Tag fuhr ich komplett auf dem Radweg „romantische Straße“. Ich kürzte bewußt nicht ab, da mein heutiges Ziel Nördlingen war und das war wirklich nicht weit. Ich kam nur recht langsam voran, da gut die Hälfte des heutigen Weges über Schotter verlief. Der ist mit schmalen Reifen schlecht zu befahren. Das Rad rutschte mehrmals, was besonders beim bergab fahren tückisch war. Obwohl ich sehr langsam fuhr, bin ich zweimal fast gefallen. Da ich alleine unterwegs war, fuhr ich extra vorsichtig. Eigentlich war der Weg sehr schön. Er verlief durch eine idyllische Hügellandschaft und große Waldgebiete. Bei Sonnenschein wäre es bestimmt noch schöner gewesen. Ab Minderoffingen ging es wieder auf geteerten Wegen und durch Felder weiter. Der nächste Ort war Wallerstein Markt. Dort steht in der Mitte der Stadt das Wahrzeichen, die Pest- oder Dreifaltigkeitssäule. Sie wurde 1722-1725 errichtet, um Gott im Namen des Volkes um Barmherzigkeit und Verschonung vor der Pest zu bitten, die im Jahre 1679 Tausenden von Menschen das Leben gekostet hatte. Kurz vor 15 Uhr erreichte ich Nördlingen und fand mit Hilfe der Touristeninformation schnell ein Zimmer. Nach einer kurzen Pause machte ich mich dann zu Fuß auf den Weg die Stadt zu erkunden. Zuerst bestieg ich den Turm der St. Georgs Kirche, der Daniel genannt wird. Von dort hatte ich eine phantastische Aussicht auf die Stadt und das Ries. Das ist ein nahezu kreisförmiges, flaches Gebiet, von etwa 24 Kilometer Durchmesser, das durch einen Meteoriteneinschlag vor etwa 15 Millionen Jahren entstanden ist. Später machte ich einen Bummel durch die mittelalterliche Stadt. Ich durchstreifte das Gerberviertel und bestieg die Stadtmauer, auf der ich den größten Teil der Stadt umrundete. Besonders gut gefielen mir die winzigen halben Häuser, die direkt an die Stadtmauer angebaut waren. Aus einem fast verfallenen Haus kam plötzlich eine alte, gebeugte Frau heraus. Das ganze hatte etwas vom Knusperhäuschen aus Hänsel und Gretel. Die Frau hatte aber ein liebes freundliches Gesicht. Sie tat mit irgendwie leid. Hoffentlich muß sie nicht in diesem verfallenen Schuppen wohnen. Nach gut zwei Stunden war meine Besichtigungstour beendet. Zwischendurch hatte ich etwas gegessen und ging dann frühzeitig auf mein Zimmer. Am Abend führte ich noch mehrere Telefongespräche und erkundete auf der Karte den morgigen Weg.

Fahrzeit:3:30h
Fahrstrecke:45km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.